Das Fahrrad mit Hilfsmotor ist wieder hoch populär. Mit seiner elektrischen Antriebshilfe bietet es …
Elektrofahrräder
E-Bikes - entspannte Touren auf zwei RädernFahrrad mit unterstützendem Motor oder E-Bike mit Anfahrhilfe
Am verbreitetsten sind die sogenannten Pedelecs. Das Antriebskonzept dieser Elektrofahrräder vereint den vom herkömmlichen Drahtesel bekannten Pedalantrieb mit einem unterstützenden Elektromotor. Dieser dient allerdings als reine Unterstützung und schaltet sich nur dann zu, wenn der Radfahrer gleichzeitig in die Pedale tritt. Damit das Zweirad noch als Fahrrad gilt, darf der E-Motor bei dieser Art von Elektrofahrrad nur bis zu einer Geschwindigkeit von maximal 25 km/h eingreifen. Für Pedelecs, die den Fahrer nicht nur beim Pedalieren unterstützen, sondern eine aktive Anfahrhilfe bieten, benötigen nach dem 1. April 1965 Geborene einen Mofa-Führerschein.
Eine weitere Variante des Elektrofahrrads ist das S-Pedelec. Sein Antriebskonzept ist identisch mit dem des Pedelecs, allerdings greift der mit einem Akku betriebene Hilfsmotor bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h ein. Aus diesem Grund gilt ein S-Pedelec vor dem Gesetz nicht mehr als Fahrrad, sondern wird als Kleinkraftrad eingestuft. Um ein elektrisches Bike dieses Typs im Straßenverkehr bewegen zu dürfen, wird neben einer Mofa-Prüfbescheinigung ein gültiges Versicherungskennzeichen benötigt. Die Einstufung als Kleinkraftrad bedeutet auch, dass die Benutzung von Radwegen nicht gestattet ist.
Reichweite und Lebensdauer von Akkus
Eines der wichtigsten Kriterien bei der Anschaffung eines E-Bikes ist seine Reichweite. Elektrofahrräder sind in der Regel mit einem Lithium-Ionen-Akku ausgestattet, der sich an der heimischen Steckdose oder öffentlichen Ladesäulen aufladen lässt. Die Reichweite kann zwischen 30 und 100 Kilometern betragen und ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Neben dem persönlichen Fahrstil sind unter anderem die Außentemperatur, das Gewicht des Fahrers und das Streckenprofil für die Reichweite des Akkus ausschlaggebend. Die vom Hersteller angegebenen Reichweite sollte skeptisch betrachtet werden, da sie meist unter Optimalbedingungen ermittelt wird. Wer häufig längere Fahrradtouren ohne Lademöglichkeit bestreitet, sollte die Anschaffung eines Ersatzakkus in Betracht ziehen.
Was die Haltbarkeit von E-Bike-Akkus angeht, versprechen die meisten Hersteller mindestens 1.000 Ladezyklen. Besitzer eines Fahrrads mit Elektroantrieb können die Lebensdauer des Akkus maßgeblich beeinflussen, indem sie der Batterie die richtige Pflege zukommen lassen. Experten empfehlen, den Akku in den Wintermonaten im Haus aufzubewahren und ihn keiner großen Hitze auszusetzen. Auch ein vollständiges Entladen sollte nach Möglichkeit verhindert werden. Wer diese einfachen Regeln beachtet, kann die Lebenszeit der teuren Akkus deutlich verlängern.
Vom City-Bike bis zum Elektro Klapprad
Das Modellangebot bei E-Bikes und Pedelecs ist in den vergangenen Jahren förmlich explodiert und steht dem herkömmlicher Fahrräder in kaum etwas nach. Neben den klassischen City- und Trekkings-Bikes werden heute auch Mountainbikes, Rennräder, Kinderfahrräder und Cruiser mit Elektro-Unterstützung verkauft. Selbst das wieder in Mode gekommene Faltrad ist mit unterstützendem E-Antrieb verfügbar. Speziell für Eltern mit kleinen Kindern wird das Elektro Dreirad angeboten. Vor dem Kauf gilt: Fahren Sie verschiedene Elektrofahrräder zur Probe, um zu sehen, mit welchem Modell und Antrieb Sie am besten zurechtkommen.