Fahrfreude, italienisches Flair und Langstrecken-Komfort verbreitet das Bianchi Rennrad. Der …
Carbon Rennrad
Carbon- oder Aluminium-Rennrad?Die ausschlaggebenden Kaufkriterien
Einerseits sind Einsatzbereich und Fahrstil in die Kaufüberlegungen einzubeziehen. Ein Rahmen aus Carbon ist leichter und kommt daher dem sportlichen und ambitionierten Fahrer zugute. Gute Sets aus Rahmen und Gabel wiegen weniger als 1.400 Gramm, haben aber im Vergleich zum Aluminiumrahmen einen deutlich höheren Preis. Wer die Gewichts- und damit Geschwindigkeitsvorteile noch steigern möchte, kann auch zu einer Kurbel aus Carbon greifen. Zu den namhaften Herstellern gehören beispielsweise Shimano oder Campagnolo.
Andererseits ist es aber zu wenig, ausschließlich das Gewicht eines Rennrades zu betrachten. Aussagefähiger für die Beurteilung der Qualität eines Rahmens ist das Verhältnis von Steifigkeit zu Gewicht, der sogenannte STW-Wert. Rahmen aus Carbon haben nicht nur beim Gewicht, sondern auch bei dem STW-Wert deutlich die Nase vorn. Ein weiterer Pluspunkt von Carbon ist die natürliche vibrationsdämpfende Wirkung und ein deutlich höherer Fahrkomfort. Diese positiven Eigenschaften können noch einmal optimiert werden, wenn man sich für einen Monocoque Rahmen entscheidet, d.h. einen Carbonrahmen in einem Stück. Im Vergleich zu einem geklebten Rahmen ergeben sich zusätzliche Gewichts- und Stabilitätsvorteile.
Carbon ist empfindlich
Im Gegensatz zu Aluminiumrahmen sind Rahmen aus Carbon empfindlicher bei Stürzen und beim Transport mit Fahrradträgern. Durch Überlast kann eine Carbonfaserlage reißen und damit strukturelle Schäden auslösen, die zunächst unentdeckt bleiben. Diese unsichtbaren Materialschäden können während der Fahrt zu Rahmen- oder Lenkerbrüchen und in der Folge zu schweren Verletzungen führen. Wer also auf Sicherheit Wert legt, sollte sich mit einem Carbon Rennrad eher auf ebenen, gut gepflegten Straßen bewegen und sein Rennrad sehr pfleglich behandeln. Nach einem Sturz ist es sicherer, die betroffenen Carbonteile auszutauschen, auch wenn äußerlich keine Beschädigungen ersichtlich sind. Zu dem ohnehin höheren Preis eines Carbonrahmens ergeben sich damit nicht unerhebliche Folgekosten.
Die Optik
Zu einem wichtigen Kriterium bei einer Kaufentscheidung zählt die Optik des Materials. Das edle schwarze Design von Carbon lässt das Herz eines jeden Rennradsportlers höher schlagen und stellt die Konkurrenten mit Aluminiumrahmen in den Schatten. Außerdem ist Carbon korrosionsbeständig, während Schweiß und Reinigungsmittel den Aluminiumrahmen angreifen können.
Fazit
Ob Sie sich für den Kauf eines Carbon Rennrades entscheiden, hängt von Ihren persönlichen Prioritäten ab. Spielt der Preis nicht die entscheidende Rolle und kommt es Ihnen auf einen sehr leichten Rahmen an, der zudem noch eine hohe Steifigkeit aufweist, ist ein Carbonrahmen erste Wahl. Für den ambitionierten Rennradsportler bedeutet dies neben dem hohen Fahrkomfort auch größere Geschwindigkeiten. Dazu bietet Carbon ein edles Design und absolute Korrosionsbeständigkeit.