Gebrauchte Rennräder

Wann ein gebrauchtes Rennrad Sinn macht

Gebrauchte Rennräder hören sich erst einmal nach einer guten Idee an. Billig, vermutlich qualitativ hochwertig, und für den Freizeitsport durchaus ausreichend, sollte man bei dem reichhaltigen Angebot online doch sicherlich etwas passendes finden. Ganz so einfach ist es nun nicht, und bei gebrauchten Rädern, insbesondere einem Rennrad, gilt es doch, einiges zu beachten. Denn vom Reifen über die Bremsen bis hin zur Schaltung kann bei gebrauchtes Rad doch so einige Macken haben, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind. Und dabei spielt es keine Rolle, ob das Rad von Bianchi, Cross oder Stevens ist, ob ein hochwertiges Cannondale auf dem Gebrauchtmarkt angeboten ist, es sich um ein Rad für Damen oder für Herren handelt.

Worauf Sie beim Kauf gebrauchter Rennräder achten sollten

Rennräder

Im Grunde genommen sollten Sie das gleiche beachten, was Sie auch beim Kauf eines Gebrauchtwagens beachten. Erkundigen Sie sich vor dem Kauf, woher der Verkäufer/die Verkäuferin das Rad hat, wie alt es ist und in welchem Umfang es genutzt wurde. Gebrauchte Rennräder können beim Triathlon eingesetzt worden sein, aber auch nur einfach so als chices Stadtrad. Das macht hinsichtlich der Abnutzung durchaus einen Unterschied. Sie sollten sich auch nach Stürzen und Unfällen erkundigen. Gab es Stürze, so kann der Rahmen (abhängig davon, ob es sich um einen Stahlrahmen, einen Aluminiumrahmen oder einen Carbonrahmen handelt) auch an unsichtbaren Stellen in Mitleidenschaft gezogen sein. Rost an Verbindungsstücken ist kein gutes Zeichen, überlegen Sie sich gut, ob Sie das Rad wirklich kaufen wollen.

Gebrauchte Rennräder
1/1

Gebrauchte Rennräder sollten Sie niemals ohne Probefahrt kaufen.

Gebrauchte Rennräder sollten Sie niemals ohne Probefahrt kaufen. Das gilt auch dann, wenn Sie das Rad im Internet kaufen. Vereinbaren Sie einen Termin und nehmen Sie sich die Zeit, das Rad nicht nur eine Runde auf dem Parkplatz, sondern ausgiebig zu testen. Überprüfen Sie den Sattel: Ist der auch bei längeren Touren noch bequem? Testen Sie alle Gänge aus. Eine nicht reibungslos funktionierende Gangschaltung ist keine Katastrophe, muss aber repariert oder ausgetauscht werden und ist insofern ein Argument, den Preis zu drücken. Das gilt auch für die Bremsen, die Sie ebenso ausführlich ausprobieren sollten. Defekte Bremsen sind ein Sicherheitsrisiko.

Wenn Sie sich unsicher sind, ob das Rad Ihrer Träume wirklich in Ordnung ist, lassen Sie einfach eine Fahrradwerkstatt oder einen versierten Bekannten noch einmal danach schauen. Auch gebrauchte Rennräder sind oft noch eine kostenintensive Sache, und da sollten ein paar Euro für einen unabhängigen Check in Ordnung gehen. Auf Zubehör müssen Sie übrigens nicht achten - Rennräder kommen zum Glück mit minimalistischer Ausstattung aus. Wer sich ganz und gar unsicher ist, ob das gebrauchte Rad den Ansprüchen genügt, der kann sich nach Auslaufmodellen umsehen. So ziemlich alle Firmen wechseln ihre Kollektion von Zeit zu Zeit, so dass die älteren Modelle kostengünstiger zu haben sind. Echte Klassiker haben allerdings immer ihren Preis.

Mehr zum Thema