Ein Bonanza-Fahrrad galt in Deutschland während der 1970er Jahre als Kultgegenstand. In den USA …
Dynamo Fahrrad
Dynamo zur FahrradbeleuchtungDer preiswerte Klassiker: Seitenläuferdynamo
Vor allem bei Fahrrädern im unteren Preissegment wird häufig der Seitenläuferdynamo verbaut. Er wird entweder an der Vorderradgabel oder am Alu- beziehungsweise Stahlrahmen befestigt und stellt über eine Laufrolle den Kontakt zur Seitenwand des Reifens her. Auf diese Weise wandelt der Dynamo am Fahrrad während der Fahrt kinetische Energie in elektrische Energie um, die schließlich die Birnen zum Leuchten bringt. Im Betrieb erzeugt der Dynamo am Fahrrad ein permanentes Brummgeräusch und erhöht den Rollwiderstand, was beim Tritt in die Pedale deutlich zu spüren ist. Außerdem können Schneematsch und Nässe die Funktion des Dynamos einschränken, da die Laufrolle keinen festen Kontakt mehr zur Reifenflanke hat. Eine günstige Kappe aus Gummi, die über den Dynamo gestülpt wird, kann den Schlupf verringern und so für eine stabile Stromversorgung der Fahrradbeleuchtung sorgen.
Nabendynamo bietet nützliche Zusatzfunktionen
In vielen City-Fahrrädern kommt mittlerweile ein Nabendynamo zum Einsatz. Er ist in die Radnabe integriert und bietet einige Vorteile gegenüber dem Seitenläuferdynamo. Durch die Bauart ist der Nabendynamo weniger anfällig für Witterungseinflüsse und ermöglicht eine unterbrechungsfreie Stromversorgung der Fahrradbeleuchtung. Einige auf dem Fahrradmarkt angebotene Modelle verfügen zudem über eine Standlichtfunktion. Bei diesen Dynamos wird während der Fahrt ein Kondensator geladen, der bei Stillstand der Räder noch einige Minuten Licht spendet. Das kann sich beispielsweise bei nächtlichen Pannen als hilfreich erweisen. Da der Nabendynamo auch bei ausgeschaltetem Licht mitläuft, kommt es zu einer dauerhaften, wenn auch leichten Erhöhung des Rollwiderstands. Zudem bringen der Nabendynamo, die Verkabelung und die speziellen Leuchten einige Hundert Gramm zusätzliches Gewicht auf die Waage. Moderne Nabendynamos haben darüber hinaus aber auch einige nützliche Zusatzfunktionen. Unter anderem gibt es Lampen, die mit einem USB-Port ausgestattet sind und während der Fahrt das Aufladen von beispielsweise Smartphones oder Navigationsgeräten ermöglichen.
Ablösung des Fahrraddynamos durch Akku-Leuchten
Der Fahrraddynamo wird immer öfter durch stromsparende LED-Akku-Leuchten ersetzt. Sie bieten gegenüber dem Dynamo am Fahrrad den Vorteil, dass sie für eine permanente Beleuchtung sorgen und sowohl unabhängig von der Witterung sind als auch keinem mechanischen Verschleiß unterliegen. So muss das Rad bei einem Defekt der Beleuchtung nicht gleich auf den Reparaturständer. Seit 2014 sind die abnehmbaren und wiederaufladbaren Leuchten von der Straßenverkehrsordnung zur Fahrradbeleuchtung zugelassen.