Fahrrad Rollentrainer

Indoor-Biken: Training mit Rollentrainer

Ein Fahrrad-Rollentrainer ist für Rennradfahrer wie für Mountainbiker das ideale Trainingsgerät für Herbst und Winter. Wenn einem in der kalten Jahreszeit Regen, Sturm und Eis das Radfahren im Freien verhageln, lässt sich mit dem eigenen Bike und einem Rollentrainer im Handumdrehen ein Heimtrainer bauen. Das Funktionsprinzip ist denkbar einfach: Das Hinterrad des Fahrrads wird angehoben und an der Radnabe der Felgen in das Gestell des Rollentrainers gespannt. Auf diese Weise hat das Hinterrad keinen Bodenkontakt und das Fahrrad kann auf der Stelle fahren. Nach dem Training kann alles verstaut werden und nimmt anders als ein typischer Fahrradergometer keinen Platz weg.

Aber welche Unterschiede gibt es zwischen den Geräten?

Einfacher Rollentrainer oder Profigerät?

Fahrräder

Wie beim Fahrradkauf sollten Sie sich auch bei der Anschaffung eines Rollentrainers im Vorfeld Gedanken machen, wie intensiv und mit welchem Ziel Sie das Gerät nutzen möchten. Die Produktpalette reicht bei diesen Trainingsgeräten von einfachen Stahlgestellen mit Führungsrolle über Geräte mit Bremswiderstand bis hin zu Profigeräten mit freien Rollen und PC-Datenauswertung. Für gelegentliche Radtouren im heimischen Keller genügt ein einfacher Rollentrainer, allerdings sollten Sie auf die Qualität achten und nicht zum günstigsten Modell greifen. Wichtig sind eine gute Verarbeitung der Schweißnähte und solide Schrauben zur Befestigung des Hinterrads. Ein wichtiges Kriterium ist auch die Lautstärke, die der Fahrrad-Rollentrainer während des Betriebs verursacht. Die Spanne der Geräuschbelastung liegt zwischen 50 und mehr als 80 Dezibel. Das ist besonders für Mietwohnungen wichtig zu wissen. Denn in Mietshäusern können 80 Dezibel bereits den Haussegen schief hängen lassen.

Fahrrad-Rollentrainer
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Für Fortgeschrittene gibt es Fahrrad-Rollentrainer mit freien Rollen.

Wenn Sie mit dem Rollentrainer Ausdauer und Kraft trainieren möchten, ist ein Modell mit Widerstand empfehlenswert. Es erzeugt im Idealfall einen regulierbaren Widerstand, der leichte Steigungen bis hin zu anspruchsvollen Bergen simuliert. Greifen Sie am besten zu Geräten, bei denen ein Hebel zur Befestigung am Lenkrad im Lieferumfang enthalten ist. So können Sie die Bremskraft der Rolle am Hinterrad auch während der Fahrt regulieren. Für Profis gibt es Geräte mit zusätzlichem Computer, der die Geschwindigkeit, die zurückgelegte Distanz und die verbrannten Kalorien aufzeichnet und eine Auswertung der Daten am PC oder Smartphone ermöglicht.

Freie Rolle für authentisches Fahrgefühl

Für Fortgeschrittene gibt es Fahrrad-Rollentrainer mit freien Rollen. Wie bei einem Kfz-Prüfstand steht das Fahrrad mit den Vorder- und Hinterrädern ohne Befestigung auf Rollen und kann so auf der Stelle fahren. Dazu bedarf es allerdings einiger Übung, da die Fahrt auf freien Rollen verlangt eine gute Koordination und stellt hohe Ansprüche an den Gleichgewichtssinn. Wer jedoch einmal auf mit den freien Rollen zurechtkommt, schwärmt von dem Fahrgefühl, das dem Fahrradfahren im Freien am nächsten kommt. Ein Vorteil, den alle Fahrrad-Rollentrainer gemeinsam haben, ist die Möglichkeit, das eigene Bike zu nutzen. Dadurch müssen beim Indoor-Training keine Anpassungen der Sitzhöhe oder der Lenkerposition vorgenommen werden und auch sonst ist von der Gangschaltung bis zur Bremse alles so, wie man es gewohnt ist. Einem effektiven Training auf der Rolle steht also nichts im Wege.

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